In einer zunehmend unsicher wirkenden und sich rapide verändernden Welt helfen Copingstrategien beim Umgang mit internen und externen Stressoren. Technologische Innovationen wie Chatbots oder Virtuelle Realität können beim Bewältigen einer Vielzahl von Lebenssituation unterstützen, jedoch konnten sie sich bislang nicht durchsetzen. Dies liegt u.a. an der Komplexität in der Bereitstellung und Nutzung dieser Technologien sowie an den damit verbundenen Kosten. Ziel des Projektes ist es daher, wirksame und für breite Zielgruppen niedrigschwellig nutzbare, durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützte Copingstrategien zu entwickeln und zugänglich zu machen. Insbesondere werden dazu Methoden der Künstlichen Intelligenz, wie Natural Language Processing (NLP), und der multimodalen Mensch-Maschine Interaktion in Form Virtueller und Erweiterter Realität (AR/VR/XR) genutzt. Diese werden in drei Anwendungsfeldern (Studierende mit Prüfungsangst, Studierende mit Ansteckungsangst und Menschen mit Bewegungseinschränkungen) erprobt und weiterentwickelt. Mit der Durchführung des Leitprojektes wird die Etablierung einer neuen Forschungsstruktur unter Einbindung neu berufener Kolleg:innen in den Bereichen Gesundheits-, Sozial-, Wirtschaftswissenschaften und Informatik geschaffen, die den HRK-Forschungsschwerpunkt “Gesundheit analysieren und fördern” sowie das neue Promotionszentrum “Analytics4Health” an der Hochschule Coburg substanziell stärkt. Dadurch können disziplinübergreifende Forschungs- und Lehrkooperationen ausgebaut, gebündelt und der Transfer zu regionalen Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft dauerhaft unterstützt werden. Durch eine adressatengerechte Wissenschaftskommunikation werden evidente Erkenntnisse in die Gesellschaft transportiert und finden entsprechende Berücksichtigung bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die zunehmend gefährdete psychische Gesundheit der Bevölkerung.
Meißner, Karin; Grubert, Jens (2024)
Interview im TV Oberfranken, Sendung xxx, 31.01.2024.
(AI4Coping)