Wärmepumpen (WP) stellen eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende im Gebäudesektor dar. Die Erkenntnis, dass die Effizienz von WP vom Temperaturhub zwischen Wärmequelle und Wärmesenke und damit von der benötigten Vorlauftemperatur abhängt, ist mittlerweile weit verbreitet. Vor diesem Hintergrund werden Raumheizeinrichtungen auch so ausgewählt und ausgelegt, dass sie mit einem möglichst niedrigen Temperaturniveau auskommen. Wenig Aufmerksamkeit wird bisweilen aber der Tatsache geschenkt, dass in den hydraulischen Systemen ein Abfall der Vorlauf- bzw. Versorgungstemperatur (Drop of Supply Temperature (DoST)) von der WP bis zum Verbraucher auftritt, der im weiten Bereich zwischen 0 und 20 K variiert. Dies führt mitunter zu einer Effizienzverschlechterung des WP-Betriebs von bis zu 50 %. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den oft vermeidbaren Ursachen und gibt Größenordnungen für den DoST an. Hieraus kann die Effizienzverschlechterung für das Wärmepumpen-System (WPS) nach „CARNOT“ abgeschätzt werden.
Titel | Wie der Abfall der Versorgungstemperatur die Effizienz von Wärmepumpensystemen signifikant reduziert |
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Medien | KI Kälte · Luft · Klimatechnik |
Verlag | Hüthig Medien |
Heft | 08-09 |
Band | 61 |
ISSN | 1865-5432 |
Verfasser | Alexander Floß, Prof. Dr.-Ing. Michael Schaub |
Seiten | 42-46 |
Veröffentlichungsdatum | 29.08.2025 |
Zitation | Floß, Alexander; Schaub, Michael (2025): Wie der Abfall der Versorgungstemperatur die Effizienz von Wärmepumpensystemen signifikant reduziert. KI Kälte · Luft · Klimatechnik 61 (08-09), 42-46. |