Energiewende in der Metropolregion Nürnberg Teilprojekt D: Integrale zustandsraumbasierte Modellierung und Simulation zentraler Netzbereiche im Elektrzitätssektor

Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg, Teilprojekt EMN_SIM

Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Klimapakt 2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg“ soll der bestehende Klimapakt der Metropolregion Nürnberg partizipativ weiterentwickelt und Transformationsziele identifiziert werden. Zur Ermöglichung einer solch artigen Analyse – wird unter anderem das Simulationsmodell „EMN_SIM“ zur Abbildung und Darstellung der Energieflüsse in der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN) in einem gesonderten Arbeitspaket bearbeitet. Die gleichzeitige, mehrsektorale Betrachtung der Energieflüsse aus Sicht der gesamten Metropolregion auf mehreren Ebenen stellt eine besondere Herausforderung und Merkmal des Vorhabens dar.

Die Koordination des Teilprojekts „EMN_SIM“ erfolgt durch den Energie Campus Nürnberg (EnCN). Neben dem Institut für Hochspannungstechnik, Energiesystem- und Anlagendiagnose (IHEA) sind die Lehrstühle der Friedrichs-Alexander-Universität für Rechnernetze und Kommunikationssysteme (FAU Inf 7), Energieverfahrenstechnik (FAU EVT) sowie der Informatik III Lehrstuhl der Julius-Maximilians-Universität (JMU) beteiligt. Weitere am Gesamtforschungsvorhabenden teilnehmenden Verbundpartner sind die Europäische Metropolregion Nürnberg e.V. (EMN), ENERGIEregion Nürnberg e.V. (ENERGIEregion) und die HafenCity Universität Hamburg (HCU).

Im Rahmen der Zusammenarbeit der Projektpartner soll ein umfassendes Modell des integrierten Energiesystems entwickelt werden, das die Sektoren Elektrizität, Wärme und Verkehr umfasst. Dieses Modell soll das energetische Verhalten der Metropolregion durch die Nachbildung der sektorspezifischen Verbrauchs- und Erzeugungscharakteristiken modellieren. Im Zuge dessen sollen die interkommunalen Potenziale für den Energieaustausch analysiert werden.

Das Modell soll die Auswirkungen von politischen Maßnahmen und Verordnungen aufzeigen, indem es sich auf reale Daten stützt. Es soll nicht nur qualitative Informationen bereitstellen, sondern auch zur Verbesserung der Transparenz der Energiewende beitragen. Ein weiteres Ziel ist es, die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen, um die Transformation zusätzlich voranzutreiben. Somit soll das Modell als wertvolles Werkzeug für alle Akteure und Entscheidungsträger der Energiewende dienen, indem es die Kommunikation erleichtert und bei der Entscheidungsfindung unterstützt.

Die Aufgabe von IHEA beinhaltet die Modellierung des Lastverhaltens im Stromsektor. Hierbei sollen die Leistungsbedarfe der unterschiedlichen Verbrauchergruppen sowie das Einspeiseverhalten unterschiedlicher Erzeugungseinheiten ortscharf, unter der Berücksichtigung differenzierbarer Ausbauszenarien, nachgebildet werden.


Projektleitung

Prof. Dr.-Ing. Christian Weindl
T 095613178008
christian.weindl[at]hs-coburg.de

Projektdauer

01.12.2022 - 30.11.2027

Projektpartner

EMN Europäische Metropolregion Nürnberg e.V.
EnergieRegion Nürnberg e.V.,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Projektförderung

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)