Die Komplexität des Energiesystems steigt mit dem stetig zunehmenden Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung und dem sich ändernden Verbrauchsverhalten erheblich an. Um weiterhin einen sicheren, transparenten und wirtschaftlichen Netzbetrieb gewährleisten zu können, werden Flexibilitäten, d.h. Lasten, Einspeisungen, Prosumer, Speicher mit temporär beeinflussbarem Leistungsverhalten und vor allem deren intelligente Integration in den Netzbetrieb, immer wichtiger. Ein wesentliches Ziel des Teilprojektes ist es, die Wirkung einer netzdienlichen Steuerung von Flexibilitäten, insbesondere von Ladeinfrastrukturen für Elektrofahrzeuge, anhand eines clusterorientierten, anreizbasierten Systems zu untersuchen, mit Echtzeitdaten und einem Hardware-in-the-Loop Ansatz zu demonstrieren und zu validieren.
Das Projekt DEServE besteht aus drei größeren Themenbereichen:
- Elektromobilität als Flexibilität und Steuerung der Ladeprozesse
- Netzsimulator mit einer netzdienlichen Steuerung
- Demonstrationsanlage
Das IHEA übernimmt die Untersuchungen für einen netzdienlichen Einsatz von Flexibilitäten unter der Gewährleistung eines sicheren, wirtschaftlichen und transparenten Netzbetriebs, eine zustandsraumbasierte Lastflusssimulation und die Implementierung eines clusterorientierten motivationsbasierten Energiemanagementsystems (ECS) für die typisierten Netzszenarien. Echtzeitdaten aus dem realen Stromnetz zur Steuerung einer flexiblen Last werden erfasst und verwertet. Basierend auf den Echtzeitdaten des Energiemanagementsystems (ECS) wird hierzu ein Hardware-in-the-Loop arbeitendes System zur Demonstration der Wirkung der anreizbasierten Lastbeeinflussung, sowie der Funktion der Ladesteuerung realisiert.