Entwicklung eines digital basierten Monitoringsystems zur Zustandsüberwachung von Gewölben

Kurzbeschreibung

Das Bundesland Bayern verfügt über eine große Anzahl mittelalterlicher Sakral- und Profanbauten. Eine wesentliche Besonderheit in diesem Bestand stellt die Vielzahl darin vorhandener Gewölbe dar. Diese sind empfindlich gegenüber Änderungen der Belastungsarten, Lastumlagerungen im Tragwerk, Änderungen im Verhalten des Baugrundes etc. Diese Sensitivität kann sich in möglichen Schädigungen der Gewölbe widerspiegeln. Gewölbe bilden damit auch Indikatoren für den Zustand des Gesamtbauwerkes. Basierend auf diesen Erkenntnissen, kann ein Monitoring von Bauwerksbewegungen ein wichtiges Mittel zur Beurteilung der Standsicherheit von Gewölben sein und so langfristig dazu beitragen, das Bauwerk in einem guten Gesamtzustand zu erhalten. Mögliche Schadensbilder können durch ein Monitoring bereits in ihrer Entstehung erkannt werden. Das Monitoring sollte effizient und in seiner Handhabbarkeit und technischen Realisierung robust auszuführen sein. Ziel des Forschungsprojektes ist es, anhand von Referenzprojekten eine praxisorientierte Vorgehensweise zu entwickeln und zu testen, mit deren Hilfe der Aufwand des Bauherrn für Monitoringsysteme möglichst reduziert wird, ohne dass deren Aussagekraft beeinträchtigt wird. Als wichtig wird eine einfache, möglichst automatisierte Handhabung erachtet. Beim Überschreiten von definierten Grenzwerten sollen dem Bauherrn klare Handlungsanweisungen gegeben werden.


Stellvertretende Projektleitung

Prof. Dr. Matthias Jagfeld
T +49 9561 317 133
Matthias.Jagfeld[at]hs-coburg.de

Projektleitung

Prof. Dr. Olaf Huth
T 09561317209
Olaf.Huth[at]hs-coburg.de

Projektbearbeitung

Stefan Lukas Seeber
T +49 9561 317 554
Stefan-Lukas.Seeber[at]hs-coburg.de

Projektdauer

01.01.2021 - 31.12.2024

Projektförderung

Förderprogramm

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst - Landesforschungsprogramm „Strukturimpuls Forschungseinstieg“