Das Projekt ist an die Region Oberfranken, vorwiegend aber an Unternehmen in den Landkreisen Kronach und Coburg, gerichtet. Die Region weist einerseits einen sehr hohen Industrialisierungsgrad (zweithöchste Industrialisierungsdichte Europas), andererseits jedoch eine stark negative demografische Entwicklung auf. Vor diesem Hintergrund wurde der berufsbegleitende Masterstudiengang „ZukunftsDesign“ ins Leben gerufen, der auf besondere Art einen intensiven und nachhaltigen Kontakt zur regionalen Wirtschaft und Organisationen pflegt.
Als integraler Partner des „Innovationszentrum Region Kronach e.V.
(IZK)“ besteht hier ein Netzwerk, das sich aus mehr als 70 Unternehmen
unterschiedlichster Branchen (wie beispielsweise produzierende
Industrie, Dienstleister, etc.) zusammensetzt.
Ziel des Projektes ist es, grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse am Zahn der Zeit zu vermitteln und diese anhand von Best-Practices aus der Region mittels Interviews, Fallbeispielen oder Case Studies zu verdeutlichen. Die Praxisbeispiele sollen gemeinsame Interessen und Herausforderungen deutlich machen, zur Nachahmung motivieren und darauf ausgerichtet sein, gemeinsame Ziele als Verbund umzusetzen. Dafür werden sowohl digitale als auch analoge Kanäle genutzt. Die nutzer–orientierte Online-Plattform soll Möglichkeit zum Wissensaustausch bieten, unter anderem in Form von Micro-Learning-Einheiten. Für die analogen Einheiten wird u. a. auf Workshops und Tools wie Methodenkarten zurückgegriffen. Als theoretischer Rahmen wird sich unter anderem an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der vereinten Nationen orientiert, wie zum Beispiel nachhaltiges Wirtschaften, hochwertige Bildung, Innovation und Strategie sowie nachhaltiges Produzieren. Die Inhalte und gewählten Medien werden durch den Learning-by-Doing-Ansatz und den Austausch im Kooperationsnetzwerk kontinuierlich und bedarfsgerecht erweitert.
Als Projektträgerin des Europäischen Sozialfonds (ESF) koordiniert und betreut die Virtuelle Hochschule Bayern (vhb) Hochschulprojekte aus vielfältigen Fachgebieten, in denen Berufstätige innovatives Wissen erwerben. Gefördert wird der netzgestützte Wissenstransfer von Hochschulen in Unternehmen. Wissensvermittlung und -erwerb finden dabei schwerpunktmäßig in Online-Kursen statt und werden durch Präsenzveranstaltungen ergänzt (Blended Learning). Durch den Wissenstransfer erwerben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neuartige Methoden- und aktuelle Fachkenntnisse. Dies soll sich positiv auf die Innovationsfähigkeit der Unternehmen auswirken. Zudem entstehen im Rahmen der Projekte wichtige Netzwerke und Partnerschaften zwischen Hochschulen und teilnehmenden Unternehmen.
Die einzelnen Fort- und Weiterbildungsprojekte richten sich vorrangig an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Gebieten Bayerns, die vom demografischen Wandel besonders betroffen sind.
ESF in Bayern – Investition in Ihre Zukunft