Analyse epigenetischer Modifikationen in menschlicher Haut

Analyse der H2B-Ubiquitinierung in humaner Haut und Keratinozyten

In diesem Projekt werden im Rahmen einer Masterarbeit epigenetische Modifikationen der humanen Oberhaut und deren Relevanz für epitheliales Tumorwachstum untersucht. Dabei liegt der Untersuchungsfokus auf der Rolle der H2B-Monoubiquitinierung im Hinblick auf die Differenzierung von Keratinozyten.
Die Epigenetik ist ein wichtiges Werkzeug zur Kontrolle der Genaktivität in Zellen. Die DNA ist in eukaryotischen Zellen um Histone gewunden, welche sich aus den vier Core-Histonen H2A, H2B, H3 und H4 zusammensetzen.  Eine relevante Modifikation für die Regulation der Genexpression ist die H2B Monoubiquitinierung (H2Bub1). Auf Grund der Tatsache, dass der Differenzierungsprozess von embryonalen Stammzellen häufig mit dem abgestimmten Handeln von Chromatin-modifizierenden Enzymen einhergeht, liegt die Vermutung nahe, dass die H2Bub1 Teil des Differenzierungsprozess von epidermalen Stammzellen, den Keratinozyten, sein könnte. Es ist bereits bekannt, dass die Differenzierung von embryonalen Stammzellen zu Keratinozyten mit einer sukzessiven Zunahme von H2Bub1 einhergeht.  In der Masterarbeit soll die H2B-Monoubiquitinierung im Differenzierungsprozess von Keratinozyten genauer charakterisiert und deren Relevanz für ein Tumorwachstum beurteilt werden. Um die epidermale Differenzierung untersuchen zu können, wird ein in vitro-Differenzierungsmodell für die Zellkultur von Keratinozyten an der Hochschule Coburg etabliert. Die Beurteilung der Relevanz für ein epitheliales Tumorwachstum wird in vivo mit Hilfe der Tissue-Microarray-Technik untersucht.


Projektleitung

Prof. Dr. Janosch Hildebrand
T 09561317789
Janosch.Hildebrand[at]hs-coburg.de

Projektdauer

01.12.2018 - 31.07.2019

Projektförderung

KOINOR Horst Müller Stiftung